zum Hauptinhalt
Kinder freuen sich über die weiße Pracht und den Rodelspaß. Die Wirtschaft könnte der Winter bis zu sechs Milliarden Euro kosten, weil er die Krankenstände in die Höhe treibt.

© dpa

Winter: Kälte verursacht Milliardenkosten

Offiziell steht schon „Frühling“ im Kalender, doch von blühenden Blumen und prächtigen grünen Wiesen ist keine Spur. Die Krankenkasse KKH hat nun ausgerechnet, dass der ungewöhnlich kalte Winter richtig teuer werden wird.

Klirrende Kälte bei weit unter Null Grad Celsius, Wind und Schnee: das Winterwetter hat die Krankheitsrate in die Höhe getrieben. Nach Angaben der Krankenkasse KKH meldeten sich im Januar ein Drittel mehr Arbeitnehmer als im Jahr 2012 aufgrund von Erkältungskrankheiten krank. Wegen Grippe blieben sogar fast eineinhalb Mal so viele Personen der Arbeit fern wie im Jahr zuvor. Erkältungsviren haben demnach leichtes Spiel bei dem derzeitigen nasskalten Wetter. Die Versicherten der KKH fehlten im Schnitt sieben Tage am Arbeitsplatz.

Der Winter macht uns also krank. Die hohen Fehlquoten haben allerdings nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch auf die Wirtschaft. Wenn Mitarbeiter fehlen, sinkt die Produktivität und somit der Gewinn. Auch den Staat kostet das Steuereinnahmen. Für den Januar 2013 geht die KKH für einen volkswirtschaftlichen Schaden von über zwei Milliarden Euro aus. Nimmt man den Februar und März hinzu, ergibt sich ein geschätzter Verlust von bis zu sechs Milliarden Euro.

Carolin Henkenberens

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false