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Winter: Wenn es kalt wird in Paris

Der Wintereinbruch kurz vor Weihnachten hat in mehreren Ländern Westeuropas zu einem Verkehrschaos geführt. In der französischen Hauptstadt Paris saßen rund 900 Menschen in der Nacht zum Freitag auf dem Flughafen Charles de Gaulle fest.

Paris/London - In der britischen Grafschaft Kent mussten hunderte Autofahrer die Nacht im Wagen verbringen, weil die Autobahnen eingeschneit waren. Auch in Deutschland sorgte eine für Dezember ungewöhnliche Kältewelle für klirrend kalte Temperaturen und Schnee.

Die französische Luftfahrtbehörde DGAC wies die Fluggesellschaften an, etwa ein Drittel ihrer Flüge bis Freitagmittag zu streichen, weil sich Starts und Landungen durch den Schneefall stark verzögerten. Weil in Paris vier Flüge kurzfristig gestrichen wurden und in den umliegenden Hotels nicht genügend Zimmer frei waren, saßen hunderte Menschen über Nacht auf dem Airport fest. Laut Air France wurde auch ein Flug nach Stuttgart abgesagt.

In Großbritannien wurden die beiden Londoner Flughäfen Gatwick und Luton in der Nacht geschlossen. Am Vormittag wurde der Betrieb in Gatwick südlich von London dann wiederaufgenommen.

In Deutschland blieben größere Behinderungen im Straßen- oder Flugverkehr zunächst aus. Lediglich am Hamburger Flughafen mussten Passagiere Verspätungen von bis zu einer Stunde hinnehmen. Das Wetter hierzulande könnte aber vor Weihnachten umschlagen und für glatte Straßen sorgen. Bereits in der Nacht zum Freitag seien die Temperaturen vielerorts auf unter minus zehn Grad abgesunken, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Den Höhepunkt der Kältewelle erwarte man an diesem Samstag. Montag werde voraussichtlich ganz Deutschland unter einer weißen Schneedecke liegen. „Dann aber setzt das berühmt-berüchtigte Weihnachtstauwetter ein.“ Von Dienstagnacht an werde im Westen Glatteisregen erwartet, während es im Norden und Osten am Mittwoch glatt werde. „Das könnte teils zu chaotischen Verkehrsverhältnissen führen.“ AFP

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