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Hatte seine Frau Lisa nicht dabei. Nationalspieler Thomas Müller.

© dpa

WM 2014 in Brasilien: Warum die Frau von Thomas Müller nicht dabei war

Lisa Müller war nicht in Brasilien, als ihr Mann Thomas Weltmeister wurde – das hat einen Grund. Und der Fußballer hat großes Verständnis dafür.

Sami Khedira bekam ihn, Mesut Özil und Mario Götze natürlich auch. Den Kuss nach dem Finale, dem Titelgewinn, dem WM-Sieg. Nur ein Spieler war in diesem Moment alleine im Maracana: Thomas Müller. Seine Frau Lisa nahm am vergangenen Wochenende selbst an einem Turnier teil, an den Bayerischen Meisterschaften im Dressurreiten.

Mit ihrem dunkelbraunen Wallach Birkhof’s Dave, den Thomas Müller vor einem Jahr gekauft hatte, wurde die 24-Jährige bayerische Vizemeisterin in der Altersklasse U25. Weil sie nach ihrer Prüfung sehr müde war, sah sie das Finale, bei dem ihr Ehemann Weltmeister wurde, allein zu Hause. Ohne Freunde. Nur für sich. Thomas Müller habe dafür Verständnis. Er gratulierte ihr noch vor dem eigenen WM-Finale zu ihrem Erfolg.

Auch als sie sich im Frühjahr für die Piaff-Förderpreis-Serie 2014 qualifiziert hatte, schrieb er auf seiner Facebook-Seite: „Gratulation, mein Schatz! Unser Pferd Birkhof’s Dave und du sind ein SuperTeam. Ich bin stolz auf euch!“ 2013 gewann seine Frau die süddeutsche Dressur-Serie „Stars von Morgen“, wo sie besonders beim Finale im Rahmen der Nürnberger „Consumenta“ überzeugte – und irgendwann einmal möchte sie ein Pferd vom Anreiten bis zum Grand Prix selbst ausbilden. Mit ihrem Mann? „Thomas faszinieren Pferde sehr. Vielleicht beginnt er nach seiner Fußballkarriere damit, auch zu reiten“, schreibt sie.

Thomas Müller: "Ich bin sehr gerne bei unseren Pferden"

Schon nach dem 4:0 gegen Portugal zeigte Thomas Müller, dass seine Frau nicht in Brasilien sein muss, um ihm nah zu sein. „Ein ganz besonderer Gruß gilt meiner Frau Lisa. Die drei Tore gestern waren für dich“, schrieb er. Seit dem 1. Juli hat er für seine Frau eine Reitanlage im Süden Münchens gepachtet. Sieben Pferde hat sie dort stehen. Und die Fohlen, die Thomas Müller zum Teil selbst gezüchtet hat. So wie Hermann Gerland, Ko-Trainer bei Bayern München.

„Ich bin immer sehr gerne bei unseren Pferden. Das sind tolle Geschöpfe. Auch wenn ich mich besser nicht draufsetze“, sagte er einmal. Zu groß ist die Gefahr, dass er sich verletzt. Obwohl er sich in Brasilien auf das Pferd eines Polizisten setzte. So wie Bastian Schweinsteiger, spontan am Strand. Gegenüber dem Pferdesport-Magazin „St. Georg“ sagte Müller: „Fohlen sind wie Fußballer – nicht jedes, das Talent hat, hat auch das Zeug zum Star.“

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