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"Xaver" ist kein Berliner: War da was?

Als das Orkantief "Xaver" nahte, waren die Sorgen auch in Berlin groß, und die Schulpflicht wurde aufgehoben. Nun ist er vorüber, und viele fragen sich: War da was?

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In Berlin hat der Orkan „Xaver“ bis zum Freitagabend keine größeren Schäden angerichtet. Die Feuerwehr musste rund 450 unwetterbedingte Einsätze fahren, die meisten wegen umgestürzter Bäume, kaputter Fensterscheiben oder unzureichend gesicherter Baustellen. Verletzte gab es bis zum Freitagnachmittag nicht. Die ursprünglich bis Freitag, 18 Uhr, verlängerte Unwetterwarnung für Berlin wurde am Nachmittag vorzeitig wieder aufgehoben. In der Wilskistraße in Zehlendorf wurde am Vormittag ein Kindergarten evakuiert, weil eine nahe der U-Bahn-Linie 3 stehende Kiefer auf das Gebäude zu stürzen drohte. Laut BVG war der U-Bahn-Verkehr auf dieser Linie zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke bis zum Freitagnachmittag gesperrt. Auch die S-Bahnlinie 1 war am Freitagmorgen zwischen 6 und 6.45 Uhr wegen Bergungsarbeiten gesperrt. Ein entwurzelter Baum lag auf dem Bahngleis in Richtung Potsdam. Ab 8 Uhr fuhren die Züge wieder nach Plan. Bereits in der Nacht zu Freitag hatte die Feuerwehr zum Potsdamer Platz ausrücken müssen. Gegen Mitternacht hatte sich eine 500 Quadratmeter große Werbeplane von einem Baugerüst an der Ecke Potsdamer Platz/Leipziger Straße gelöst. Da die lose Plane die Stabilität des 35 Meter hohen Baugerüsts gefährdete, wurde sie von der Feuerwehr zu Boden gelassen. Ganz unterschiedliche Auswirkungen hatte die für Freitag aufgehobene Schulpflicht: In manchen Schulen seien nur 10 Prozent der Schüler anwesend gewesen, in anderen bis zu 90 Prozent – quer durch die Bezirke und Schultypen, sagte eine Sprecherin der Senatsschulverwaltung. So kamen in die Georg- Kerschensteiner-Schule in Marzahn-Hellersdorf nur 10 Prozent der Schüler. Der Unterricht wurde dann komplett abgesagt, als die Fenster wegen des Sturms immer wieder aufsprangen. kat/sc

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