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Panorama: Zugunglück in Belgien: Zwei Züge frontal kollidiert

Beim Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge sind am Montag in Lüttich 21 Menschen verletzt worden. Das Unglück ereignete sich nach belgischen Medienberichten in einem Tunnel im Hauptbahnhof.

Beim Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge sind am Montag in Lüttich 21 Menschen verletzt worden. Das Unglück ereignete sich nach belgischen Medienberichten in einem Tunnel im Hauptbahnhof. Zurzeit des Unglücks saßen 30 Passagiere in den Zügen.

Die Ursache für den Frontalzusammenstoß war unklar. Zuerst hatte es geheißen, ein technischer Defekt bei der Signalgebung sei verantwortlich. Im Lauf der Ermittlungen wurde auch menschliches Versagen nicht ausgeschlossen. Wegen einer Baustelle war am Unglücksort nur ein Gleis befahrbar. Bei der Kollision wurden beide Lokführer eingeklemmt. Sie konnten aber von Rettungskräften geborgen werden. Während einer der beiden schwere Verletzungen erlitt, trug der zweite nur kleinere Blessuren am Kopf davon. Die verletzten Passagiere wurden in Lütticher Krankenhäuser gebracht. Die meisten von ihnen konnten aber bereits nach kurzer Zeit die Hospitäler wieder verlassen.

Die Bergungsarbeiten nach einem Zugunglück im belgischen Vise kamen unterdessen nur langsam voran. Dort waren am vergangenen Freitag mehrere mit gefährlichen Chemikalien beladene Waggons eines Zugs entgleist, der sich auf dem Weg von Maastricht nach Lüttich befand. Nach Rundfunkangaben vom Montag bleibt der Zugverkehr von Vise in Richtung Niederlande noch bis zum kommenden Wochenende unterbrochen. Die Ursache für diesen Unfall, bei dem niemand zu Schaden kam, blieb weiter unbekannt. Bei der Ladung des Zuges handelte es sich unter anderem um giftiges anorganisches Cyanid sowie um Acrylnitril, das als "giftig, explosiv und brennbar" bezeichnet wurde und zur Kunststoff-Herstellung dient.

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