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60 000 Euro im Monat für Frau Schlecker: Anton Schlecker soll Vermögen gesichert haben

Die Staatsanwaltschaft wirft Drogerieunternehmer Anton Schlecker vor, schon Jahre vor der Insolvenz Teile seines Vermögens in Sicherheit gebracht zu haben.

Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf den Durchsuchungsbeschluss gegen Schlecker. Schon als die Umsätze 2008 und 2009 dramatisch einbrachen, habe der heute 67-Jährige erkannt, „dass die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens drohte“. Von dieser Zeit an hätten „verdächtige unentgeltliche Vermögensübertragungen auf Familienangehörige“ begonnen, zitiert der „Spiegel“ aus dem Beschluss. Als Beispiel werde unter anderem die Übertragung des Familienanwesens in Ehingen genannt. Außerdem habe Schlecker seiner Frau ein überhöhtes Gehalt von 60 000 Euro im Monat bezahlt. Die Ermittler werfen Schlecker dem Bericht zufolge außerdem vor, die Kette durch ein „Schneeballsystem“ finanziert zu haben. So habe er mit seinen Lieferanten außergewöhnlich lange Zahlungsfristen vereinbart und mit dem Erlös aus bereits verkaufter, aber noch nicht bezahlter Ware sein Unternehmen finanziert. (dpa)

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