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Wirtschaft: Ab in die Sonne!

Gut geschützt schon ab zwei Euro: Viele günstige Produkte liegen im Test vorn

Mehr als 260 000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Hautkrebs, rund 20 000 davon an der schwarzen und gefährlichsten Form. Besonders häufig sind dem Hauttumorcentrum der Berliner Charité zufolge Menschen um die 60 Jahre betroffen, die den Krebs nach Jahren des Sonnenbadens entwickeln. Denn die Haut hat nur ein begrenztes UV-Konto.

Umso wichtiger ist es, sich in der Sonne richtig zu schützen. Ein Lichtschutzfaktor von 20 sollte mindestens aufgetragen werden. Zudem sollten die Produkte nicht nur gegen UVB-, sondern auch gegen längerwellige UVA-Strahlen schützen. Die Stiftung Warentest hat 26 solcher Sonnenschutzmittel getestet – Milch, Sprays, Gele und Cremes – in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die Tester prüften, ob der versprochene Lichtschutzfaktor eingehalten wurde, ob das Verhältnis von UVA- und UVB-Schutz stimmte, ob die Produkte der Haut Feuchtigkeit spendeten und wie gut sie sich auftragen ließen.

Insgesamt waren 15 Produkte „gut“, darunter viele preisgünstige Mittel. Einige Cremes versprachen aber mehr, als sie hielten: Vier Mal vergaben die Tester die Note „mangelhaft“ – meist für teure Marken.

Testsieger waren das Spray von Nivea für 5,50 Euro pro 100 Milliliter und die deutlich preiswertere Sun Ozon Sonnenmilch von Rossmann für 1,50 Euro pro 100 Milliliter. Noch billiger waren Ombra und Ombia von Aldi und die Sun Dance Sonnenmilch von dm. Alle ließen sich „gut“ auftragen, pflegten „sehr gut“ und hielten den Lichtschutzfaktor ein.

Vier teure Mittel fielen im Test durch. Die Gel-Milch von Vichy für 8,15 Euro pro 100 Milliliter, das Ilrido Sonnen-Gel (9,60 Euro pro 100 Milliliter) und das Ultrasun Sports Clear-Gel (11,35 Euro pro 100 Milliliter) unterschritten den auf der Verpackung versprochenen Lichtschutzfaktor um mehr als 20 Prozent. Das ist gefährlich, denn er gibt den Anhaltspunkt dafür, wie lange man in der Sonne bleiben kann, ohne Sonnenbrand zu bekommen.

Alle Mittel mit „guten“ Noten waren auch wasserfest. Um das auf die Packung schreiben zu dürfen, reicht es aber, dass das Mittel nach zwei Mal 20-minütigem Wasserkontakt noch die Hälfte des Schutzes bietet. Generell sollte man sich immer nach dem Schwimmen neu eincremen – und dabei nicht mit der Creme geizen.

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