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Wirtschaft: ABB in Berlin mit Rückzugsplänen

BERLIN (mot).Die Asea Brown Boveri AG (ABB) übernahm 1991 von der Treuhand den ehemaligen VEB Bergmann Borsig in Berlin Pankow-Wilhelmsruh.

BERLIN (mot).Die Asea Brown Boveri AG (ABB) übernahm 1991 von der Treuhand den ehemaligen VEB Bergmann Borsig in Berlin Pankow-Wilhelmsruh.Nach der Ausgründung zahlreicher Betriebsteile reduzierte sich die Belegschaft der ABB Kraftwerke Berlin GmbH, die vor allem Dampfturbinen, Kraftwerkskomponenten und wärmetechnische Anlagen produziert, von 3400 auf heute rund 400 Mitarbeiter.Das schwierige Kraftwerksgeschäft und der weltweit scharfe Preiswettbewerb veranlaßten die Konzernleitung Mitte Januar zu der Ankündigung, die Dampfkraftwerkssparte solle bis Ende 1998 am Standort Mannheim konzentriert werden.Nach massiven Protesten von Belegschaft, Gewerkschaften und Senat legte das Unternehmen die Pläne zunächst auf Eis.Arbeitsgruppen wurden eingerichtet, die in diesen Tagen ihre Ergebnisse vorlegen werden.Nach Auskunft des Betriebsrats vom Donnerstag haben sich die Chancen, den Standort Berlin zu halten, verbessert.In Ostdeutschland ist ABB insgesamt an neun Produktions- und über 30 Vertriebsstandorten vertreten.Im Zuge der Konzernumstrukturierung Anfang der 90er Jahre entstand die Adtranz, die ABB Daimler Benz Transportation GmbH, in der die gesamte Verkehrstechnik des Konzerns gebündelt ist.

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