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Wirtschaft: Absatzmarkt Osteuropa soll ausgebaut werden

Für die Eko Stahl GmbH, Eisenhüttenstadt, hat das Jahr 2000 nach den Worten des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Hans-Jürgen Krüger, gut begonnen. Krüger geht davon aus, dass die Lage auf dem Stahlmarkt bei wieder steigenden Preisen bis Jahresende stabil bleibt.

Für die Eko Stahl GmbH, Eisenhüttenstadt, hat das Jahr 2000 nach den Worten des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Hans-Jürgen Krüger, gut begonnen. Krüger geht davon aus, dass die Lage auf dem Stahlmarkt bei wieder steigenden Preisen bis Jahresende stabil bleibt. Vor diesem Hintergrund plane das zur französischen Usinor-Gruppe gehörende Unternehmen die Rohstahlproduktion auf 2,3 (2,25) Millionen Tonnen, die Herstellung von Flachstahl auf über 1,4 (1,27) Millionen Tonnen auszuweiten.

Hilfreich für Eko ist, dass im Warmwalzwerk im Februar die erste Stufe der von der EU festgesetzten Kapazitätsbeschränkung gefallen ist und Eko die Jahresproduktion von bisher 900 000 Tonnen auf 1,5 Millionen Tonnen Warmband steigern kann. Bei einem prognostizierten Umsatz von 1,6 (1,49) Milliarden Mark habe Eko gute Chancen das beste Ergebnis seit Bestehen zu erwirtschaften, sagte Vertriebschef Eckart Hoppe. Konkret geht Krüger davon aus, dass das operative Ergebnis und das Vorsteuerergebnis von 55 Millionen Mark im vergangen Jahr in überschritten werden wird.

Trotz eines vom ersten bis zum dritten Quartal durch Preisverfall gekennzeichneten Jahres 1999 habe Eko seine Planziele überbieten können, betonen Krüger und Hoppe. Ein im vergangenen Januar stillgesetzter Hochofen konnte im Februar wieder angefahren werden. Anschließend erreichte Eko mit einer Produktion von 2,1 Millionen Tonnen Halbzeug und 1,27 Millionen Tonnen Flachstahl neue Rekordmarken.

Rund 70 Prozent der Produktion geht an deutsche Abnehmer. Zehn bis zwölf Prozent übernehmen Kunden in Osteuropa. Ziel ist, innerhalb von zwei bis drei Jahren den Absatz in Osteuropa mit neuen Produkten wie verzinkten oder beschichteten Erzeugnissen für die Auto- und Bauindustrie auf 20 Prozent zu verdoppeln. Dabei sieht sich Eko innerhalb der Usinor-Gruppe als einziger integrierter Stahlstandort in Deutschland und als Tor zum Osten. Industrielle Beteiligungen in Osteuropa werden nicht ausgeschlossen. Eko Stahl beschäftigt derzeit 2850 Mitarbeiter und baut die Belegschaft vorsichtig weiter aus.

beu

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