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Wirtschaft: Adidas erwartet erst 2004 wieder Wachstum in USA Weltweit soll der Gewinn

um 15 Prozent steigen

München (nad). Nach deutlichen Umsatzeinbrüchen auf dem Schlüsselmarkt Nordamerika erwartet der weltweit zweitgrößte SportartikelHersteller Adidas-Salomon im kommenden Jahr wieder einen Wachstumsschub. „Wir sind zuversichtlich, dass die Umsätze im Gesamtjahr 2004 in den USA das Niveau des laufenden Jahres übertreffen werden“, sagte Adidas-Finanzchef Robin Stalker vor Analysten in Herzogenaurach.

Im ersten Halbjahr war der Umsatz in den USA um 17 Prozent auf 790 Millionen Euro gesunken. Die Auftragsbestände reduzierten sich um 23 Prozent. Auch für das zweite Halbjahr erwartet der Konzern keine wesentliche Besserung: Die Aufträge würden weiterhin sinken und auch die Umsätze in den USA würden voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau bleiben, sagte Stalker. Analysten bezeichneten die Ziele von Adidas, 2004 wieder steigende Umsätze zu erzielen, als ambitioniert, da die Konsumausgaben üblicherweise erst zeitverzögert stiegen.

Impulse erwartet Adidas von der Neubesetzung seiner Führungsspitze in USA. Am Montag hatte der Konzern den bisherigen Chef der florierenden Asien/Pazifikregion, Jim Stutts, interimsweise mit sofortiger Wirkung zum Leiter von Adidas Amerika gemacht. Auch mit neuen Schuhen und anderen Sportartikeln will sich Adidas im kommenden Jahr positionieren. „Wir werden unsere Marke entscheidend stärken“, sagte Stalker.

Für den Gesamtkonzern zeigte er sich für 2003 angesichts der Erfolge in Europa und Asien zuversichtlich. Er bekräftigte die Jahresprognose, wonach der Gewinn um zehn bis 15 Prozent steigen soll. Der Umsatz soll währungsbereinigt um mehr als fünf Prozent steigen. 2004 erwartet der Konzern eine nachhaltige Markterholung. Zudem hofft Adidas, von der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen profitieren zu können.

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