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Wirtschaft: Adidas kommt in den USA voran

München - Die Übernahme und Neuausrichtung des US-Unternehmens Reebok zahlt sich für Adidas langsam aus. Zwar sorgte Reebok im ersten Quartal 2007 noch für einen Gewinnrückgang bei Europas größtem Sportartikelkonzern.

München - Die Übernahme und Neuausrichtung des US-Unternehmens Reebok zahlt sich für Adidas langsam aus. Zwar sorgte Reebok im ersten Quartal 2007 noch für einen Gewinnrückgang bei Europas größtem Sportartikelkonzern. Adidas zeigte sich dennoch optimistisch, weil sich die Reebok-Auftragsbücher wieder füllen. Dies führte am Dienstag zu einen Kurssprung der Adidas-Aktie um mehr als sieben Prozent auf 45,39 Euro. Der Dax-Konzern hatte Reebok Anfang 2006 für 3,2 Milliarden Euro übernommen.

„Unser Konzern ist gut ins Jahr 2007 gestartet“, sagte Adidas-Chef Herbert Hainer. Beim Auftragsbestand, einem wichtigen Indikator für die Geschäftsentwicklung der kommenden Monate, verbuchte Adidas ein Plus von währungsbereinigt sieben Prozent. Reebok erzielte erstmals seit dem Erwerb durch Adidas ein währungsbereinigtes Plus beim Auftragsbestand von drei Prozent. „Der Zusammenschluss mit Reebok fängt an, sich bezahlt zu machen“, sagte Hainer. Erste Umsatz- und Kostensynergien seien bereits realisiert worden.

Dennoch drückte Reebok im ersten Quartal noch das Konzernergebnis. Der Überschuss ging um elf Prozent auf 128 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg dagegen um drei Prozent auf 2,54 Milliarden Euro. Neben Anlaufproblemen bei Reebok waren für den Gewinnrückgang auch hohe Kosten für Werbekampagnen zum Jahresanfang verantwortlich. Adidas fehlen im laufenden Jahr wie anderen Sportartikel-Herstellern auch sportliche Großereignisse. 2006 hatte die Fußball-WM für Gewinnsprünge gesorgt.

Am Montag hatte der Konkurrent Puma enttäuschende Quartalszahlen gemeldet. Wegen der schwachen Auftragslage im US-Sportartikelmarkt musste Puma seine Prognose für 2007 senken.

Adidas bekräftigte seine Prognose, wonach der Umsatz 2007 im mittleren einstelligen Bereich steigen soll. Der Überschuss soll um rund 15 Prozent höher ausfallen. Dabei hoffen die Franken auf eine Belebung in der zweiten Jahreshälfte. Dann soll eine Reihe neuer Reebok-Produkte auf den Markt kommen. nic

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