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Allianz: GM und Renault-Nissan brechen Gespräche ab

Die Bestrebungen zur Zusammenarbeit zwischen General Motors und Renault-Nissan haben einen Dämpfer erhalten. Erste Gespräche der beiden Automobil-Riesen wurden ergebnislos abgebrochen.

Detroit - GM-Chef Rick Wagoner und Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn hätten in einem persönlichen Telefonat entschieden, dass ihre Vorstellungen über die Bewertung einer möglichen Allianz zu weit auseinander lägen, berichtete die Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal" in ihrer Onlineausgabe. Wichtigster Hinderungsgrund sei eine Forderung des Chefs der Opel-Mutter GM gewesen, eine "Kontroll-Prämie" von seinem französisch-japanischen Verhandlungspartner für den Fall einer 20-prozentigen Beteiligung an GM zu bekommen. Angeblich wollte Wagoner damit verhindern, dass GM eine weitere Allianz mit einem anderen Konkurrenten eingeht.

Ein Unternehmenssprecher wollte sich zum Fortgang der Allianz-Gespräche zunächst nicht äußern. Die Verhandlungen waren auf Druck von GM-Großaktionär Kirk Kerkorian zustande gekommen, der knapp zehn Prozent der GM-Aktien hält. Demnach hätte eine Allianz mit Renault-Nissan dem im Umbau befindlichen US-Konzern bei einer schnelleren Steigerung seiner Rentabilität helfen sollen. (tso/AFP)

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