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Wirtschaft: Anti-Dumping-Maßnahmen: EU klagt erneut vor der WTO gegen USA

Brüssel hat am Dienstag zusammen mit acht weiteren Ländern bei der WTO eine Klage gegen US-amerikanische Anti-Dumping-Maßnahmen eingereicht, die vorwiegend im Stahlsektor angewendet werden. Der Klage angeschlossen haben sich Japan, Indien, Indonesien, Südkorea, Thailand, Australien, Brasilien und Chile angeschlossen.

Brüssel hat am Dienstag zusammen mit acht weiteren Ländern bei der WTO eine Klage gegen US-amerikanische Anti-Dumping-Maßnahmen eingereicht, die vorwiegend im Stahlsektor angewendet werden. Der Klage angeschlossen haben sich Japan, Indien, Indonesien, Südkorea, Thailand, Australien, Brasilien und Chile angeschlossen. Diese Klage trifft Washington nur drei Monate vor der nächsten WTO-Ministerrunde in Katar. Die Kläger werfen den USA vor, mit den insbesondere im Stahlsektor angewandten Schutzzöllen und geplanten weiteren Anti-Dumping-Maßnahmen gegen die WTO-Regeln zu verstoßen, wie sich bereits in einem ähnlichen Streitfall gezeigt habe, der letztes Jahr zu Gunsten der EU ausgegangen worden war: Ein WTO-Panel hatte damals entschieden, dass die US-Strafzölle für Stahlprodukte des holländisch-britischen Stahlriesen Corus ungerechtfertigterweise erhoben würden. Washington hatte geltend gemacht, das Unternehmen profitiere noch immer davon, dass es in den 80er Jahren vor der Privatisierung staatliche Subventionen erhalten hatte.

dbi

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