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Wirtschaft: AOL Time Warner schreibt wieder schwarze Zahlen

Weltgrößter Medienkonzern bekräftigt Wachstumsziele für 2003

New York (tmo/HB). Der weltgrößte Medienkonzern AOL Time Warner hat im ersten Quartal 2003 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen seine im Januar abgegebenen Prognosen für das Gesamtjahr.

Für das abgelaufene Quartal wies der Konzern am Mittwoch einen Gewinn von 396 Millionen Dollar oder neun Cent je Aktie aus. Analysten hatten laut dem Finanzdatendienst Thomson First Call im Schnitt fünf Cent erwartet. „Wir sind auf gutem Weg, unsere Ziele für den operativen Gewinn und den freien CashFlow im Gesamtjahr zu erreichen“, sagte AOL-Chef Dick Parsons. Im Vorjahresquartal hatte AOL Time Warner einen Verlust von 54,24 Milliarden Dollar eingefahren, den höchsten jemals ausgewiesenen Quartalsverlust einer US-Firma.

Das Unternehmen teilte nun mit, das Kabelfernsehgeschäft, zu dem die Kanäle CNN und HBO gehören, sowie Kinohits wie „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ und starke DVD-Verkäufe hätten das Quartalsergebnis gestützt. Die anhaltende Schwäche der Musiksparte sowie der Internet-Tochter America Online habe sich aber negativ auf Umsatz und Cash-Flow ausgewirkt.

Den Umsatz bezifferte AOL Time Warner mit zehn Milliarden Dollar, ein Plus von sechs Prozent. Die Umsätze der Internet-Tochter America Online gaben zum Vorjahresquartal nach. Im ersten Quartal setzte die Sparte 2,2 Milliarden Dollar um, nach 2,29 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der Tochter bezifferte AOL Time Warner mit 404 (Vorjahr 343) Millionen Dollar. AOL Time Warner bekräftigte seine Prognosen für das Gesamtjahr. Für 2003 werde ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet, das Ebitda solle im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Die Nettoschulden kletterten bis zum Quartalsschluss auf 26,3 Milliarden Dollar nach 25,8 Milliarden Dollar zum Jahresende 2002.

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