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Empfangsprobleme: Apple bessert iPhone nach

Nach viel Kritik an Empfangsproblemen des neuen iPhones kommt nun ein Software-Update.

Cupertino - Die Empfangsprobleme beim neuen iPhone werden für Apple immer peinlicher – und gehen mittlerweile ins Geld. Neue Negativschlagzeilen setzten die Aktie am Donnerstag unter Druck. Das Papier fiel an der Nasdaq zeitweise unter die Schwelle von 250 Dollar. Konzernchef Steve Jobs selbst soll schon früh über die Nachteile der neuartigen Konstruktion im Bilde gewesen sein. Bei dem Smartphone bildet der äußere Metallrahmen die Antenne.

Laut der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg hat ein hochrangiger Ingenieur das Management bereits im vergangenen Jahr gewarnt, dass eine außenliegende Antenne die Empfangsleistung schwächen könnte. Bloomberg nannte den Ingenieur namentlich. Auch einer von Apples Partnern unter den Mobilfunk-Betreibern äußerte demnach seine Sorgen.

In Deutschland vertreibt die Telekom das iPhone 4, in den USA ist es AT&T. Das neueste Modell von Apples Erfolgshandy war am 24. Juni in den Handel gegangen und hatte sich alleine an den ersten drei Tagen 1,7 Millionen Mal verkauft – kein anderes Apple-Produkt startete jemals erfolgreicher. Umso härter treffen die Negativschlagzeilen den Konzern.

Apple wollte den Bericht nicht kommentieren, hat aber für den heutigen Freitag zu einer Pressekonferenz geladen, auf der es sich über die Probleme beim iPhone 4 äußern will. Zuletzt hatte eine einflussreiche US-Verbraucherorganisation Zweifel an der Erklärung von Apple geäußert, wonach es sich lediglich um eine ungenaue Empfangsanzeige und keinen wirklichen Defekt handele. Apple will das Problem nun mit einem Software-Update lösen. Den Apple-Entwicklern wurde eine erste Testversion des Betriebssystems iOS 4.1 zur Verfügung gestellt. Dabei soll unter anderem die Darstellung der Signalqualität auf dem Bildschirm präzisiert werden. dpa

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