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Wirtschaft: Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen: DIW-Präsident empfiehlt Abschaffung

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, hat sich für eine Abkehr von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) ausgesprochen, die sich weitgehend als wirkungslos erwiesen hätten. Die Ausgestaltung der ABM gehe häufig am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbei, sagte Zimmermann bei einer Fachtagung zur Arbeitsmarktpolitik.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, hat sich für eine Abkehr von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) ausgesprochen, die sich weitgehend als wirkungslos erwiesen hätten. Die Ausgestaltung der ABM gehe häufig am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbei, sagte Zimmermann bei einer Fachtagung zur Arbeitsmarktpolitik. Oft würden arbeitsintensive oder veraltete Technologien gefördert, die Chancen für eine Wiedereingliederung der Arbeitslosen verschlechterten sich damit. "Die ABM steht als Mittel der Arbeitsmarktpolitik ernsthaft in Frage", sagte der DIW-Präsident. Als wirksamste Alternative empfahl er Lohnsubventionen. Auch im laufenden Jahr werde die Wirtschaftsentwicklung in den neuen Bundesländern hinter der im Westen zurückbleiben. "ABM kosten eine Menge Geld, erfordern eine aufwendige Verwaltung und sind normalerweise ungeeignet zur Integration in den Arbeitsmarkt."

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