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Arbeitskampf: Lufthansa muss 1000 Flüge streichen

Die Pilotenvereinigung Cockpit hat am Dienstag kurzfristig zu Streiks bei zwei Lufthansa-Töchtern aufgerufen. Betroffen sind demnach die Eurowings und die Cityline - und rund 10.000 Passagiere.

Wegen des Streiks von Piloten hat die Deutsche Lufthansa für Dienstag und Mittwoch insgesamt 990 Flüge gestrichen. Dabei handelt es sich um innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen mit kleineren Flugzeugen der beiden Gesellschaften CityLine und Eurowings, wie das Unternehmen mitteilt.

Betroffen sein dürften davon mehrere 10.000 Passagiere. Soweit möglich will das Unternehmen sie auf andere Maschinen oder auf die Bahn umgebuchen. Gemessen am gesamten Europaverkehr des Lufthansa-Konzerns fällt damit rund ein Drittel der Flüge bis Mittwoch 24 Uhr aus.

Urabstimmung läuft

Die Pilotenvereinigung Cockpit hatte kurzfristig zu Streiks bei den beiden Lufthansa-Töchtern aufgerufen. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen, die unabhängig von den Verhandlungen für das Boden- und Kabinenpersonal bei der Lufthansa geführt werden. 

Erst vor zwei Wochen hatte ein ganztägiger Streik der Piloten zu mehr als 600 Flugausfällen geführt. Zahlreiche Flüge waren verspätet. Die beiden Lufthansa-Beteiligungen sind vor allem auf innerdeutschen und innereuropäischen Strecken unterwegs. Die Gesellschaften haben zusammen rund 1000 Piloten.

Laut Vereinigung Cockpit sind von den neuen Arbeitskämpfen unter anderem die Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart, Berlin-Tegel, Leipzig und Hamburg betroffen. Derzeit läuft unabhängig von den Piloten eine  Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi, die ab Ende dieser Woche weitere Streiks ermöglichen sollen. (jam/sf/dpa)

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