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Arbeitskampf: Vorerst keine Pilotenstreiks bei Air Berlin und LTU

Passagiere von Air Berlin und LTU können aufatmen: Im Tarifstreit haben die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorgelegt. Damit ist der geplante Warnstreik überflüssig.

Die angedrohten Pilotenstreiks bei Air Berlin und ihrer Tochter LTU sind vorerst abgesagt: Aufgrund eines verbesserten Angebots der Fluggesellschaft sieht die Vereinigung Cockpit (VC) Chancen, "auf dem Verhandlungswege zu einer Einigung zu kommen". Die Piloten sprachen von einem "konstruktiven Austausch über die Fortsetzung der seit Monaten geführten Verhandlungen". 

Nach dem Pilotenstreik bei der Lufthansa hatte die VC auch beim Branchenzweiten Air Berlin Arbeitsniederlegungen angekündigt. Hintergrund sind Gespräche über Neuregelungen der Arbeitsbedingungen. Strittig sind Flugdienst- und Ruhezeiten sowie Bereitschaftszeiten.

VC will erreichen, dass bei Langstreckenflügen der LTU die Besatzung von zwei Piloten verstärkt wird. Andere Fluggesellschaften hätten sogar einen dritten Piloten an Bord. Ziel sei es auch, die Arbeitsbedingungen der rund 1200 Piloten von Air Berlin und der 2007 zugekauften LTU anzugleichen.

Bereits im Oktober 2009 hatten sich beide Seiten auf einen Vergütungstarifvertrag geeinigt. Die Cockpitmitarbeiter sind dadurch bis zum 31. Dezember 2010 vor Entlassungen geschützt. Im Gegenzug gilt eine Nullrunde bei den Vergütungen. Den Piloten gehen diese Regelungen aber nicht weit genug.

Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, Reuters

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