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Arbeitsmarkt: Zahl offener Stellen sinkt im Westen

In der Metallindustrie ist die Zahl offener Stellen rapide gesunken. Der Arbeitsmarkt zeigt sich im Osten erheblich stabiler als im Westen.

Schlechte Zeiten für arbeitslose Industriearbeiter: Wegen der Wirtschaftskrise bieten Metallindustrie, Maschinenbau, Elektroindustrie sowie Automobilfirmen Erwerbslosen immer geringere Job-Chancen. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Zahl freier Stellen sei in diesen Sektoren binnen Jahresfrist um rund 60 Prozent zurückgegangen.

Verbessert hätten sich dagegen die Chancen für arbeitslose Bauleute: "Im Baubereich wirken sich die Konjunkturprogramme der Bundesregierung aus", wird die Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner zitiert. Auch bei sozialen Dienstleistungen habe die Zahl der offenen Stellen im dritten Quartal 2009 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal deutlich zugenommen.

Die Zahl der offenen Stellen sank im dritten Quartal auf 832.000. Das waren 17 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie das IAB mitteilte. "Der Rückgang bei den offenen Stellen fand ausschließlich in Westdeutschland statt", hieß es bei dem zur Bundesagentur für Arbeit gehörenden Institut. Die weniger exportabhängige ostdeutsche Wirtschaft sei von der Finanzkrise in viel geringerem Ausmaß betroffen. Der ostdeutsche Arbeitsmarkt sei deshalb "bemerkenswert stabil".

In den Bereichen Metall, Maschinenbau, Elektrotechnik und Fahrzeuge ging die Zahl der offenen Stellen am stärksten zurück.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters

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