zum Hauptinhalt

Atomstromanbieter: EdF will British Energy doch übernehmen

Der französische Energieriese Electricité de France schluckt den englischen Stromversorger British Energy. Die Briten hatten sich zuerst verweigert, weil ihnen das Angebot zu niedrig war. Nachdem EdF noch einige Pence pro Aktie drauflegte, akzeptierte das Atom-Unternehmen.

Der Energieversorger Electricité de France (EdF) übernimmt den britischen Atomstromanbieter British Energy für 12,5 Milliarden Pfund (15,79 Mrd Euro). Den Aktionären werde eine Offerte über 774 Pence pro Aktie unterbreitet, teilten die Unternehmen am Mittwoch in London und Paris mit. Das sind 9 Pence mehr als bei dem früheren EdF-Angebot von Juli, das Anteilseigner von British Energy aber als zu niedrig abgelehnt hatten. Der französische Marktführer EdF hat bereits Zusagen für den Erwerb von 45,2 Prozent von British Energy erhalten.

Das britische Erdgasunternehmen Centrica führe zudem Gespräche, einen 25-prozentigen Anteil an British Energy zu kaufen, wenn dieses von EdF übernommen ist, teilte das Unternehmen mit. Der britische Premierminister Gordon Brown begrüßte die Übernahme. Es sei ein gutes Angebot für den Steuerzahler und ein "bedeutender Schritt, eine neue Generation von Atomkraftwerken zu bauen". British Energy ist der größte Atomstromproduzent des Vereinten Königreichs. Das Unternehmen betreibt acht Kernkraftwerke und liefert ein Sechstel des Stroms auf der Insel. (mhz/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false