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Wirtschaft: Auch Privatpatienten müssen zahlen

Erst im Jahr 1995 als jüngster Zweig der Sozialversicherung eingeführt, steht die Pflegeversicherung acht Jahre später schon wieder auf dem Prüfstand: Die Finanzierung soll neu geregelt werden, verkündete Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) im Winter. Das Problem: Im vergangenen Jahr machte die gesetzliche Pflegeversicherung 380 Millionen Miese.

Erst im Jahr 1995 als jüngster Zweig der Sozialversicherung eingeführt, steht die Pflegeversicherung acht Jahre später schon wieder auf dem Prüfstand: Die Finanzierung soll neu geregelt werden, verkündete Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) im Winter. Das Problem: Im vergangenen Jahr machte die gesetzliche Pflegeversicherung 380 Millionen Miese. Zwar hat die Versicherung noch immer Rücklagen von fünf Milliarden Euro, doch Schmidt fürchtet, dass auch diese angesichts steigender Kosten bald aufgebraucht sein könnten. Dagegen steht die private Pflegeversicherung gut da. So gut, dass die Versicherer die Beiträge ihrer Mitglieder senken konnten.

Gesetzlich Versicherte zahlen derzeit 0,85 Prozent in die gesetzliche Pflegeversicherung ein, die Arbeitgeber steuern noch einmal dasselbe bei. Bei einem Durchschnittseinkommen von 2200 Euro im Monat macht das bei einem Kassenpatienten 18,70 Euro im Monat. Auch Privatpatienten müssen eine Pflegeversicherung abschließen. Was diese kostet, hängt vom Tarif des Versicherten ab: Wer mit 25 Jahren in die PKV eintritt, zahlt rund 16 Euro, 40jährige Neumitglieder 25 Euro. Zudem bieten die privaten Versicherer noch Zusatztarife für höheres Pflegegeld an. Zehn Euro Tagegeld kosten einen 40-jährigen Mann etwa 75 Euro im Jahr. ce

PFLEGEVERSICHERUNG

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