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Wirtschaft: Auf der Suche nach dem Seiteneingang Deutsch-Irakische Wirtschaftsrunde

Berlin (chh). Wer nicht mitkämpft, baut auch nicht mit auf: Amerikanische und britische Firmen freuen sich nach dem IrakKrieg über dicke Aufträge, deutsche Unternehmen bleiben außen vor.

Berlin (chh). Wer nicht mitkämpft, baut auch nicht mit auf: Amerikanische und britische Firmen freuen sich nach dem IrakKrieg über dicke Aufträge, deutsche Unternehmen bleiben außen vor. Doch die hiesige Wirtschaft überlegt bereits, wie für sie wenigstens ein paar Krümel des Kuchens abfallen könnten. Am 2. September veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Bonn (IHK) auf dem Petersberg in Königswinter eine „Deutsch-Irakische Expertenrunde“. „Mehrere Referenten werden Geschäftschancen und Risiken für deutsche Firmen im Irak erörtern“, sagt Karl Reiners von der IHK. Knapp 100 vorwiegend mittelständische Firmen haben sich bisher unter der Telefonnummer 0228/2284-166 angemeldet, um sich über Seiteneingänge zum lukrativen Markt zu informieren. Der irakische Beitrag zur Veranstaltung ist überschaubar: Reiners versucht noch „verzweifelt“, den Vizepräsidenten der irakischen Industrie- und Handelskammer, Abdul-Satar El-Bagdadi, nach Königswinter zu locken, um die Expertenrunde nicht zu einer rein deutschen Angelegenheit werden zu lassen. Immerhin wird Gelan Khulusi von der Deutsch-Irakischen Mittelstandsvereinigung (Midan) aus Köln über „Erfahrungswerte beim Geschäft mit deutschen und irakischen Geschäftspartnern“ referieren. Mit diesem Informationsvorsprung können die Firmen beruhigt zur Messe Bagdad (Motto: „Den Irak wiederaufbauen“) fahren, die wegen des zerstörten Messegeländes jedoch erst im April 2004 stattfinden wird.

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