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Wirtschaft: Ausverkauf

Berlin (Tsp). An den Börsen geht es weiter abwärts.

Berlin (Tsp). An den Börsen geht es weiter abwärts. Auch am Mittwoch wollten die Anleger vor allem eins: verkaufen. Der Deutsche Aktienindex Dax brach deutlich um rund 5,2 Prozent auf 3124,92 Punkte ein. Analysten spekulieren bereits darauf, dass sich das Börsenbarometer nicht mehr lange über der 3000-Punkte-Marke wird halten können. Auch der Neue-Markt-Index Nemax 50 musste deutlich Federn lassen und sank um 3,27 Prozent auf 405,37 Punkte. Am Nachmittag drückten die schwachen US-Börsen die Stimmung weiter. Schwache Quartalsbilanzen aus den USA wie zuletzt beim Softwarekonzern Oracle setzten den Kursen stark zu. Hinzu kamen Unsicherheitsfaktoren wie die Bundestagswahl und eine nach wie vor unklare Lage im Irak-Konflikt.

Die Verluste unter den Dax-30-Werten gingen quer durch alle Branchen. Große Einbußen mussten wiederum Technologietitel hinnehmen. Infineon brachen um mehr als sechs Prozent auf 7,90 Euro ein. Auch der Softwarehersteller SAP stand bei einem Minus von 3,41 Prozent auf 56,02 Euro deutlich unter Druck. Die größten Verluste verzeichnete allerdings der Nutzfahrzeughersteller MAN. Das Papier brach um 10,46 Prozent auf 16,27 Euro ein. Lediglich Degussa verzeichnete im Dax leichte Gewinne.

Der Rentenmarkt als „sicherer Hafen“ zog hingegen die Investoren an. Der Rex gewann kräftig um 0,39 Prozent auf 116,33 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,3 Prozent auf 112,19 Punkte. Die Umlaufrendite wurde bei 4,12 (Dienstag: 4,21) Prozent festgestellt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs des Euro bei 0,9725 (Dienstag: 0,9649) Dollar fest. Der Dollar war damit 1,0283 (1,0366) Euro wert.

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