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Auto-Krise: Opel-Beschäftigte planen Großdemo

Die Beschäftigten des deutschen Autobauers Opel wollen mit einer Großdemonstration für eine Loslösung vom angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors (GM) kämpfen. Derweil gibt es auf Konzernführungsseite Pläne für eine neue Unternehmensstruktur.

Die Opel-Beschäftigten wollen ihre eigenen Konzern-Ideen öffentlich machen. "Wir planen eine Großkundgebung vor der Opel-Zentrale in Rüsselsheim und an anderen GM-Standorten in Europa", sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Dienstag. Die Beschäftigten wollten damit für ein europäisches Unternehmen demonstrieren, das die GM-Marken Opel und Vauxhall umfassen soll. Die insolvente schwedische Unternehmensschwester Saab soll dabei außen vor bleiben.

Neue Unternehmensstruktur, neues Glück?

Ein neues Unternehmen soll laut Franz offen sein für Beteiligungen von Autohändlern, Beschäftigten und Regierungen. Franz sagte, Ziel der Arbeitnehmer sei es, Entlassungen und Werksschließungen in Deutschland abzuwenden. GM will im Zuge eines Unternehmensumbaus außerhalb der USA 26.000 Mitarbeiter entlassen. Spekuliert wurde über den Verkauf des Opel-Werkes in Eisenach und die Schließung des Standortes Bochum.

Sollten Opel und Vauxhall aus dem GM-Konzern herausgelöst werden, könnten sie in einer neuen Europäischen Aktiengesellschaft (SE) zusammengefasst werden. Damit könnten sie auch Hilfen der Bundesregierung erhalten, da dann gesichert wäre, dass das Geld nicht in die USA abfließt. Der Aufsichtsrat von Opel kommt am Freitag zusammen, um über ein Zukunftskonzept zu beraten. Dies hat die Politik zur Voraussetzung für eventuelle staatliche Hilfen gemacht. (hyc/AFP)

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