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Automarkt: Auto-Absatz sinkt weltweit um zehn Millionen Stück

Die deutsche Branche erlebt das „schwierigste Jahr seit dem zweiten Weltkrieg" - der chinesische Markt dagegen ist halbwegs robust.

Der Befund der Marktforscher klingt beängstigend: Weltweit steckt die Autoindustrie in einer ungewöhnlich prekären Situation und Besserung ist nicht in Sicht. Das Car-Center an der Uni Duisburg-Essen spricht für die deutsche Branche vom „schwierigsten Jahr seit dem zweiten Weltkrieg“. Und das US-Beratungsunternehmen Alix Partners will ermittelt haben, dass die Hersteller weltweit in diesem Jahr je verkauftem Auto 1800 Euro Verlust machen. Da die Krise erst beginne, stehe ferner jeder zweite Zulieferer vor der Pleite, schreibt „Spiegel-Online“ unter Berufung auf eine Studie von Alix Partners.

Das US-Institut und das deutsche Car befürchten einen „brutalen Absturz“ nach dem Auslaufen der Abwrackprämien, die derzeit in vielen Ländern die Nachfrage einigermaßen in Schwung halten. Vor allem Deutschland sei betroffen, weil hier der größte künstliche Boom durch die Prämie erreicht wurde. „Die Nachhalleffekte werden hier besonders schmerzlich sein, da durch die Abwrackprämie historische Rabattniveaus erreicht wurden, die im Jahr 2010 zusätzlich zum hohen Nachfragerückgang zu verkraften sind“, schreibt das Car. Die Neuzulassungen in Deutschland würden deshalb voraussichtlich um knapp ein Viertel sinken. Weltweit stürzen die Verkäufe in diesem Jahr vermutlich auf 48,6 Millionen Fahrzeuge ab, das sind etwa zehn Millionen weniger als im Rekordjahr 2000.

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