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Automobilindustrie: 2007 wird ein gutes Jahr für die Branche

Trotz der Mehrwertsteuer-Erhöhung steht dem Automarkt 2007 nach Einschätzung des Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer ein gutes Jahr bevor. Gewinner der positiven Entwicklung könnten Toyota und BMW werden.

Essen - Grund seien die hohen Rabatte von durchschnittlich bis zu 19 Prozent, die Hersteller und Händler ihren Kunden besonders im ersten Halbjahr gewährten, sagte Dudenhöffer der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Dies umfasse Angebote für Sondermodelle, Tageszulassungen, günstige Finanzierungs-Konditionen sowie die Erstattung der Versicherungskosten und der Kfz- Steuer für ein Jahr. "Der Markt ist voll mit solchen Rabatten. Ab dem 2. Januar wird man diese Aktionen dann sehen", so Dudenhöffer.

Er erwarte für dieses Jahr 3,4 Millionen Pkw-Neuzulassung in Deutschland. Das seien zwar 44.000 Fahrzeuge weniger als 2006. Rechne man jedoch die 50.000 Fahrzeuge heraus, die als Vorzieheffekt vor der Mehrwertsteuer-Erhöhung gekauft wurden, werde der Automarkt im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht zulegen. "Die ersten drei Monate werden zwar wegen vorgezogener Käufe aus dem vergangenen Jahr etwas holprig. Danach erholt sich der Markt aber allmählich", sagte Dudenhöffer.

Als großen Gewinner des Jahres sieht er die Toyota-Gruppe, die 2007 mindestens 9,4 Millionen Fahrzeuge produzieren (2006: 9,02 Millionen) und General Motors als weltgrößten Autobauer ablösen werde. Am stärksten werde BMW mit einem Produktionszuwachs von 8,8 Prozent auf 1,475 Millionen Fahrzeuge zulegen. Probleme sieht Dudenhöffer vor allem für Volkswagen: Die Produktion des Wolfsburger Konzerns werde kaum wachsen. Das Ziel von VW, sich an Toyota zu messen, nannte der Autoexperte vermessen. (tso/dpa)

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