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Wirtschaft: Autovermieter Sixt befürchtet Einbußen wegen Irak-Konflikt Gewinnprognose für 2003 gesenkt

Weniger Dividende für Aktionäre

München (nad). Vor dem Hintergrund des IrakKriegs hat der größte deutsche Autovermieter Sixt seine Prognose für das laufende Jahr zurückgenommen. „Der Krieg im Irak kann erhebliche, noch nicht einschätzbare Auswirkungen auf den internationalen Geschäftsreiseverkehr haben“, sagte Unternehmenschef Erich Sixt am Donnerstag in München. Das Risiko eines deutlichen Ergebnisrückgangs sei allerdings als gering einzuschätzen. Die ersten beiden Monate des Jahres zeigen Sixt zufolge „positive Tendenzen“.

Im November hatte Sixt für 2003 noch ein Umsatzplus von fünf Prozent und einen Anstieg beim Vorsteuergewinn um mehr als zehn Prozent anvisiert. Bei der Dividende setzt das Münchener Unternehmen den Rotstift an: Der Vorstand wolle die Dividende von 0,60 auf 0,50 Euro je Stammaktie verringern, um die Kapitalbasis für die geplante Expansion in Europa zu verbessern, sagte Sixt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Gewinn etwas besser entwickelt als vom Unternehmen erwartet: Der Konzerngewinn vor Steuern (Ebit) stieg um 17 Prozent auf 35,2 Millionen Euro. Ursprünglich wollte Sixt das Vorsteuerergebnis um 15 Prozent übertreffen. Der Gesamtumsatz ging 2002 hingegen um 4,8 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro zurück. Sixt begründete den Rückgang mit geringeren Erlösen aus Autoverkäufen. Dies sei eine zwangsläufige Folge aus der verkleinerten Mietflotte. Sixt hatte seinen Fuhrpark in Europa im vergangenen Jahr um mehrere tausend Autos auf 46 700 Fahrzeuge reduziert.

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