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Autozulieferer: Conti bietet elf Milliarden für Siemenssparte VDO

Im Wettbewerb um die Autozulieferersparte VDO von Siemens hat Continental sein Angebot auf elf Milliarden erhöht. Siemens soll den Bietern eine Frist für verbindliche Angebote bis Ende der Woche gesetzt haben.

Im Bieterkampf um die Siemens-Autozuliefersparte VDO hat Continental Branchenkreisen zufolge sein Angebot auf rund elf Milliarden Euro erhöht. Bisher hatte Conti gut zehn Milliarden Euro geboten. Mit der erhöhten Offerte liege Conti aber immer noch hinter dem US-Zulieferer TRW, hieß es aus den Kreisen. Hinter TRW steht der Finanzinvestor Blackstone.

Verbindliche Angebote erwartet Siemens laut einem Pressebericht bis Ende der Woche. Diese Frist habe Siemens den Interessenten für die Sparte gesetzt, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf mit der Transaktion vertraute Kreise. Conti und der US-Autozulieferer TRW würden nun entsprechende Angebote vorbereiten. Sprecher von Conti und Siemens wollten zu dem Bericht auf Nachfrage nicht Stellung nehmen.

Börsengang weiter bevorzugte Option

Siemens hatte wiederholt erklärt, ein VDO-Börsengang sei weiter die bevorzugte Option. Der Konzern hatte angekündigt, bis Ende September mehr als 25 Prozent der Autozuliefertochter an die Börse bringen zu wollen.

Conti habe seit mehreren Tagen Einblick in die VDO-Bücher erhalten und die Unterlagen geprüft, TRW seit Kurzem ebenfalls, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Siemens wolle die Angebote am 25. Juli seinem Aufsichtsrat zur Prüfung vorlegen. Das Gremium solle dann endgültig entscheiden, ob es am bisher geplanten Börsengang festhalten oder VDO doch an einen Investor verkaufen werde. Dabei sei zu erwarten, dass das Gremium bereits einen der Bieter für konkrete Verhandlungen auswählen werde. (mit dpa)

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