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Bahn-Umzug: Hamburg bricht Verhandlungen ab

Der Hamburger Senat will nicht weiter mit der Bahn über deren geplantes Hamburg- Engagement und einen Umzug in die Hansestadt verhandeln. Die Grundlage für weitere Gespräche sei entfallen, sagte Bürgermeister Ole von Beust (Foto, re.).

Hamburg/Berlin - Ole von Beust und Finanzsenator Wolfgang Peiner (beide CDU) bestätigten den Abbruch der Verhandlungen mit der Deutschen Bahn. «Wir haben beschlossen, die Gespräche zu beenden», sagte Beust. Den Ausschlag dafür hätten Erklärungen der Bahn vom Vortag gegeben, nach denen der Sitz des Konzerns nicht nach Hamburg verlegt werden solle. «Für den Senat ist damit die Geschäftsgrundlage für weitere Gespräche entfallen.»

Der Hamburger Senat sei stets von einer Paketlösung ausgegangen - Mehrheitsbeteiligung der Bahn an HHLA und Hochbahn, im Gegenzug Umzug der Konzernzentrale nach Hamburg. «Nach den gestrigen Erklärungen scheint klar, dass dieses Denkmodell nicht durchzusetzen ist», sagte Beust. Der Senat wolle Spitzfindigkeiten, wie etwa eine Verlagerung «wesentlicher Teile der Zentrale» anstatt der Verlagerung der gesamten Zentrale, nicht akzeptieren.

«Ein Vorstand, der laviert, kann für uns nicht Verhandlungspartner sein», betonte Peiner. Die Bahn habe ihre Chance gehabt, Missverständnisse durch widersprüchliche Erklärungen vom Vortag auszuräumen, habe diese aber nicht genutzt. «Wir wollen uns aber nicht auf Eiereien einlassen.» (tso/dpa)

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