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Wirtschaft: Bahnfahren wird wieder teurer Fernzugtickets

kosten 2,5 Prozent mehr.

Berlin - Die Bahn zieht alle Register. Ein Weihnachtsmann verteilt im Hauptbahnhof ab sofort Schokolade, Kinder können sich Geschichten und Gedichte anhören und sich mit dem Weihnachtsmann fotografieren lassen. Die Fahrgäste werden es vermutlich ab Sonntag dennoch merken: Zum Fahrplanwechsel steigen wie in fast jedem Jahr die Preise. Im Durchschnitt liegt das Plus im Nahverkehr bei 2,9 Prozent und im Fernverkehr bei 1,3 Prozent. Vorher können aber noch zu alten Preisen Fahrscheine gekauft werden, auch für Reisetermine nach dem 15. Dezember.

Allerdings geht es dabei um durchschnittliche Veränderungen. Je nach Strecke oder Dienstleistung kann die Steigerung unterschiedlich ausfallen. Die Strecke Hamburg–Berlin, eine der am meisten befahrenen im Netz, verteuert sich um 2,6 Prozent. Eine Sitzplatzreservierung wird sogar um 12,5 Prozent teurer und kostet fortan 4,50 Euro. Zwischen Berlin und Köln bleiben die Tarife dagegen stabil. Auch bei Bahncards für Rentner, Schüler und Studenten sowie für Vielfahrer (Bahncard 100) gibt es keine Veränderungen. Auch einige Ländertickets, die für bis zu fünf Fahrgäste und einen Tag lang gelten, behalten ihren bisherigen Preis. Dennoch gibt es Kritik an der Maßnahme. „Die Kombination aus immer teureren Tickets bei immer geringerer Leistung macht aus dem Anstieg der Ticketpreise einen wirklichen Skandal“, sagte Sabine Leidig, Verkehrsexpertin der Linkspartei im Bundestag. Seit 2003 hätten sich Bahn-Tickets inflationsbereinigt um 19,5 Prozent verteuert. brö

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