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Bahnindustrie: Innotrans bietet so viel Fläche wie nie

Die Eisenbahnindustrie ist auf der Messe Innotrans zuversichtlich.

Berlin - Wenn sich die Bahnindustrie ab Dienstag auf der Berliner Innotrans trifft, hat sie Grund, sich selbst zu feiern. Mit einem Auftragseingang von 10,7 Milliarden Euro war 2007 ein Rekordjahr für die Branche. „Und wir sind optimistisch, an dieses Jahr wieder anknüpfen zu können“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie, Ronald Pörner, am Donnerstag in Berlin. Die derzeitige Konjunktureintrübung werde die Bahnindustrie nicht sehr beeinflussen.

Zum Feiern hat die Branche auf der Innotrans jetzt reichlich Platz. Zum ersten Mal bezieht sie auch die Nordhallen des Messegeländes mit ein. Das macht eine Steigerung der Fläche um 50 Prozent. Insgesamt hat die Messe jetzt eine Fläche von 20 Fußballfeldern. Auf ihr präsentieren sich knapp 2000 Aussteller aus 41 Ländern. Als die Messe vor zwölf Jahren das erste Mal stattfand, waren es 172 Aussteller.

Vor allem die eigene Gleisanlage machte diese Entwicklung laut Messegeschäftsführer Christian Göke möglich. „Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal“, sagte Göke. Die insgesamt 3,5 Kilometer langen Gleise führen bis zwischen die Hallen. Der französische Hersteller Alstom kann so seinen 135 Meter langen TGV-Nachfolger AGV präsentieren. Auch Unternehmen, die in Berlin produzieren, zeigen ihre Produkte auf der Messe. So präsentiert Bombardier den in Berlin gebauten Elektro-Regionalzug „Talent 2“. Außerdem zeigt das Unternehmen die Straßenbahn „Flexity“, die bald durch Berlin fahren wird. Nach einer Studie der Beratungsfirma Roland Berger wird die Branche vor allem in Asien und Südamerika kräftig wachsen. Positiv wirke die steigende Urbanisierung. „Dadurch ergeben sich interessante Projekte für den Nahverkehr“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Europäischen Eisenbahnindustrien, Michael Clausecker. Eher langsames Wachstum erwarte man in Nordamerika.fsp

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