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Wirtschaft: Bank Austria enttäuscht beim Börsengang Papier fällt unter Ausgabekurs

HVB nimmt eine Milliarde Euro ein

Frankfurt (Main)/Berlin (rtr/mot). Die Aktien der HypoVereinsbank (HVB) haben mit Kursverlusten auf das schwache Börsendebüt der Tochter Bank Austria am Mittwoch reagiert. Die Titel büßten zwischenzeitlich mehr als vier Prozent ein und lagen zuletzt bei 15,09 Euro knapp zwei Prozent im Minus. Zuvor hatten die Anteilsscheine der österreichischen HVB-Tochter Bank Austria beim bisher größten Börsengang des Jahres zur Erstnotiz deutliche Kursverluste auf 28,25 Euro verzeichnet. Der Ausgabepreis hatte bei 29 Euro gelegen.

„Das ist sicher die Enttäuschung über den Börsenstart von Bank Austria“, kommentierte der Aktienhändler Peter Lüdke von der Privatbank Merck Finck das HVB-Kursminus. Die HVB, die im vergangenen Jahr erstmals einen Verlust verbuchen musste, hatte rund 25 Prozent der Bank-Austria-Anteile platziert, um ihre Kapitalbasis zu stärken. Durch das IPO (Initial Public Offering) flossen ihr nach eigenen Angaben rund 960 Millionen Euro zu. Der Börsengang sollte zudem erste Hinweise auf die Verfassung des IPO-Marktes geben. „Das ist ein positives Signal, dass der Markt überhaupt ein solches Volumen aufnehmen kann“, sagte Jörn Kissenkötter von M.M. Warburg.

Mit einer euphorischen Reaktion der Börse hatten nur wenige Börsianer gerechnet. Die Analysten der Deutschen Bank begleiteten den Börsengang mit kritischen Tönen. Die Kapitalmaßnahme werde die ihrer Ansicht nach schwache strategische Position der Bank Austria nicht verbessern, hieß es in einer Studie vom Dienstag.

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