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BANK OF ENGLAND: Mit der Notenpresse

Die US-Notenbank Fed tut es schon lange, nun will auch die Bank of England – bildlich gesprochen – die Notenpresse anwerfen. In den kommenden drei Monaten will sie den Geschäftsbanken Staatsanleihen und andere Wertpapiere abkaufen und so die Geldmenge um 75 Milliarden Pfund erhöhen.

Die US-Notenbank Fed tut es schon lange, nun will auch die Bank of England – bildlich gesprochen – die Notenpresse anwerfen. In den kommenden drei Monaten will sie den Geschäftsbanken Staatsanleihen und andere Wertpapiere abkaufen und so die Geldmenge um 75 Milliarden Pfund erhöhen. So sollen die Banken dazu animiert werden, das Geld an ihre Kreditkunden weiterzugeben. Im Fachjargon nennt man diese Strategie quantitative Lockerung. Sie gilt als letzter Ausweg, wenn Leitzinssenkungen alleine nichts mehr nützen. Der Nachteil dieser Methode ist die hohe Inflationsgefahr. Denn wenn die sich im Umlauf befindliche Geldmenge steigt, sinkt – vereinfacht gesagt – der Wert des Geldes. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bisher noch keine Politik der quantitativen Lockerung angekündigt. Ausschließen will sie einen solchen Kurswechsel allerdings nicht. Man prüfe diverse Optionen, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag. stek

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