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Wirtschaft: Banken wollen transparente Hedge-Fonds

Berlin - Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat sich für eine stärkere Regulierung von Hedge-Fonds ausgesprochen. Angesichts der immer wichtigeren Rolle der Fonds auf den internationalen Finanzmärkten sei eine vorsichtige Regulierung notwendig.

Berlin - Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat sich für eine stärkere Regulierung von Hedge-Fonds ausgesprochen. Angesichts der immer wichtigeren Rolle der Fonds auf den internationalen Finanzmärkten sei eine vorsichtige Regulierung notwendig. Dabei gelte es allerdings, mit Augenmaß vorzugehen, sagte BdB-Geschäftführer Bernd Brabänder am Mittwoch in Berlin. Insbesondere sei mehr Transparenz notwendig, um Risiken rechtzeitig erkennen und gegensteuern zu können. Nationale Alleingänge mit dem Ziel einer Regulierung lehnt der BdB ab.

Ähnlich wie die Banken fordert auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mehr Transparenz. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean- Claude Trichet, forderte in Paris die Banken der Eurozone auf, das Risikomanagement ihrer Hedge-Fonds zu verbessern.

Von etwas weniger als 5000 Hedge- Fonds im Jahr 1995 stieg ihre Zahl den Angaben des BdB zufolge bis Ende 2004 auf 8700. Im Rahmen der von SPD-Chef Franz Müntefering ausgelösten Kapitalismusdebatte waren Hedge-Fonds in einem Atemzug mit „Heuschrecken“ genannt worden.

Daniel Rhee-Piening

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