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Bankenkrise: FDP kritisiert Glos' Zeitplan zum IKB-Verkauf

Nachdem sich Bundeswirtschaftsminister Michael Glos für einen zügigen Verkauf der IKB ausgesprochen hatte, tritt nun die FDP auf den Plan. Sie glaubt nicht daran, dass der Glos' Zeitplan aufgeht.

Die FDP hat den Zeitplan von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zum Verkauf der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB kritisiert. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Angebote so schnell geprüft werden können", sagte der parlamentarische Geschäftsführer Jürgen Koppelin dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Glos hatte sich zuvor im Tagesspiegel für eine zügige Bewertung der zum Montag abgegebenen Angebote für die Bank ausgesprochen, die zu 45 Prozent der staatseigenen KfW Bankengruppe gehört. Noch im Mai sollten die Gremien beraten, sagte Glos, der Verwaltungsratschef der KfW ist. Auch Koppelin sitzt im Verwaltungsrat der Bank.

Vom voraussichtlichen neuen Chef der KfW, Ulrich Schröder, fordert Koppelin mehr Eigenständigkeit. "Der neue Chef wird seine Unabhängigkeit von der Politik unter Beweis stellen müssen", forderte der FDP-Politiker. Bisher sei die Förderbank zu sehr die Hausbank des Finanzministers gewesen. (Tsp)

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