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Wirtschaft: Banker-Tipp: Wie Aktien-Optionen den Anlage-Cocktail verfeinern können

Kaum ein Tag vergeht, an dem die Finanzmärkte nicht neue Nachrichten aus dem Technologiebereich erhalten. Strategische Allianzen werden geschlossen, Gewinnprognosen nach unten oder nach oben revidiert.

Kaum ein Tag vergeht, an dem die Finanzmärkte nicht neue Nachrichten aus dem Technologiebereich erhalten. Strategische Allianzen werden geschlossen, Gewinnprognosen nach unten oder nach oben revidiert. Vermutungen über Größe und Ertragskraft einzelner Technologiebereiche lassen die Börsenkurse steigen, auch wenn die Unternehmen noch Jahre benötigen, um Gewinne zu erzielen. Ein großer Technologiewert, der in Deutschland seine Heimatbörse hat, ist die Infineon Technologies AG.

Infineon, die am 19. Juni in den Dax aufgenommen wurde, ist einer der weltweit führenden Halbleiterproduzenten. Der aktuell aufgrund der Emission einer Wandelanleihe (die von der Muttergesellschaft Siemens begeben wird) gedrückte Kurs bietet eine gute Einstiegschance. Um an den positiven Kursaussichten auf Zwölf-Monats-Basis teilhaben zu können, gibt es zum einen die Möglichkeit eines limitierten Kaufauftrages, zum anderen den Einsatz von Optionen über den Terminmarkt, der Eurex.

Voraussetzung für sämtliche Termingeschäfte ist die Termingeschäftsfähigkeit. Die erhält der Anleger durch ein Beratungsgespräch mit dem Anlageberater. Bei diesem Beratungsgespräch wird der Anleger über die generellen und speziellen Risiken von Termingeschäften aufgeklärt, aber auch über Einsatzmöglichkeiten und Strategien von Optionen.

Die Strategie, eine Aktie mittels einer Option kaufen zu können, wird durch den Verkauf einer Verkaufoption - auch Short Put genannt - erzielt. Durch den Verkauf der Option verpflichtet man sich, die Aktie zu einem vorher vereinbarten Basispreis, innerhalb einer bestimmten Laufzeit, zu kaufen. Für das Eingehen der Verpflichtung erhält man eine Optionsprämie, die dem Verkäufer generell erhalten bleibt. Fällt die Aktie nicht unter den Basispreis zurück, so verbleibt die Optionsprämie als Gewinn oder Mehrertrag gegenüber dem nicht ausgeführten Kaufauftrag. Muss man die Aktien zum Basispreis übernehmen, hat der Anleger die Aktien um die Optionsprämie billiger gekauft.

Eine weitere oft benutzte Strategie in Optionen ist das Absichern - auch Hedging genannt - von Depotwerten. Dieser Anlageform bedienen sich auch die so genannten Hedge Funds. Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in den USA und auch in Europa. Aufgrund der hohen Aktienbewertungen und des niedrigen Zinsniveaus stellen sie eine echte Anlagealternative dar. Durch den Einsatz vieler Investmentstile und die breite Anlagestreuung in Aktien, Renten und Devisen bei gleichzeitigem Einsatz von Optionen wird das Risiko der Anlage reduziert. Ein weiterer positiver Aspekt von Hedge Funds ist die geringe Korrelation zu den traditionellen Aktienmärkten, wodurch sich das Marktrisiko eines Aktiendepots deutlich senken lässt. Der Anleger hat bei Hedge Funds die somit seltene Chance, hohe Renditechancen mit geringen Kursschwankungen zu verbinden. Diesen "Kick" fürs Depot wird die Deutsche Bank in den nächsten Wochen den Private Banking-Kunden ermöglichen.

Marc-Aurel von Dewitz ist Mitglied der Geschä

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