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Wirtschaft: Bankhaus Oppenheim soll unabhängig bleiben

Die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim jr.

Die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim jr. & Cie. hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt. Wie der Sprecher der Familiengesellschaft, Matthias Graf von Krokow, am Donnerstag in Köln vor der Presse sagte, hat das Geldinstitut "das bisher beste Geschäftsergebnis in der 211-jährigen Geschichte der Bank" präsentiert. 1999 stieg das betreute Kundenvermögen um 33 Prozent auf 54 Milliarden Euro. Der Konzern-Jahresüberschuss vor Steuern nahm um 33,6 Prozent auf 96,3 Millionen Euro zu, die Eigenkapitalrendite wuchs von 12,8 auf 16,3 Prozent. Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich 1999 um 7,7 Prozent auf 8,628 Milliarden Euro.

Krockow versicherte, Oppenheim werde sich gegen die Übermacht der großen Geschäftsbanken behaupten können. Oppenheim wolle auch in Zukunft unabhängig bleiben. "Wir planen keine Fusion", betonte Krockow. "Und wir wollen auch nicht übernommen werden. Oppenheim kann im Wettbewerb eindeutig bestehen". Die Privatbank konzentriere sich dabei auf ihre Kernkompetenzen, die Fähgikeit zum Wandel und die Notwendigkeit zum schnellen Agieren. Die Bank war nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr an 35 Börsengängen (IPO) beteiligt.

"Die Ergebnisse der ersten Monate des Jahres 2000 geben Anlass, eine weiterhin positive Ertragsentwicklung zu erwarten", berichtete die Krockow, man werde sich auf die Kerngeschäfte Asset Management, Investment Banking und Private Banking konzentrieren. Das klassische Kreditgeschäft soll zurückgeführt werden. In den ersten Monaten 2000 hätten die Geschäftsergebnisse deutlich über Vorjahr gelegen. Im Bereich Private Banking will Oppenheim das betreute Vermögen bis 2004 verdoppeln.

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