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Wirtschaft: Bayer gewinnt an Optimismus Konzern erhöht Prognose

– Aktie verliert

Frankfurt am Main - Beim Pharma- und Chemiekonzern Bayer wächst die Zuversicht. Dank der weltweiten Konjunkturerholung verzeichnete das Unternehmen vor allem in seiner Kunststoffsparte eine deutliche Geschäftsbelebung und kann damit die schwächere Entwicklung im Pharma- und Agrochemiegeschäft ausgleichen. „Wir sind zunehmend optimistisch für 2010 und heben deshalb unsere Gewinnprognose auf Konzernebene an“, sagte Firmenchef Werner Wenning. So rechnet der Manager für das Gesamtjahr nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis von mehr als sieben Milliarden Euro, anstatt in Richtung sieben Milliarden Euro.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Gewinn lag bei 693 Millionen Euro, ein Plus von mehr als 60 Prozent. An der Börse wurden die Zahlen verhalten aufgenommen. Händler machten dafür vor allem Gewinnmitnahmen verantwortlich.

Im Gesundheitsgeschäft – zu dem auch Bayer Schering Pharma in Berlin gehört – erwirtschaftet Bayer knapp die Hälfte seiner Erlöse. Hier hat der Konzern mit Rückschlägen bei seinen umsatzstärksten Medikamenten zu kämpfen. Für Rückgänge bei der Produktfamilie um die Antibabypille Yaz macht Bayer vor allem die Diskussion über das Thromboserisiko bei der Einnahme von Yaz verantwortlich. In den USA sind hierzu mehrere Klagen anhängig. Beim Multiple-Sklerose- Medikament Betaferon litt Bayer Anfang 2010 unter dem härteren Wettbewerbsdruck in Europa. rtr

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