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Wirtschaft: Bayer legt bei Abfindung noch drauf

89,36 Euro je Aktie für Schering-Aktionäre

Berlin - Der Bayer-Konzern hat sein Abfindungsangebot an die verbliebenen Schering-Aktionäre leicht erhöht. Der Leverkusener Konzern bietet nun 89,36 Euro je Aktie, wie Bayer am Mittwoch mitteilte. Wer seine Schering-Anteile nicht verkaufen will, soll pro Jahr eine Ausgleichszahlung von 3,62 Euro je Aktie bekommen. Die Schering-Aktionäre halten noch weniger als fünf Prozent der Anteile an dem Berliner Pharmaunternehmen. Bayer strebt früheren Aussagen zufolge eine Komplett-Übernahme von 100 Prozent an.

Bereits vor zwei Monaten hatten die Schering-Aktionäre in einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Beherrschungs-und Gewinnabführungsvertrag zugestimmt, dem formellen Abschluss der knapp 17 Milliarden Euro teuren Übernahme. Der Beherrschungsvertrag ist seit dem 27. Oktober in Kraft.

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hatte den Schering-Anteilseignern in der ursprünglichen Kaufofferte 89 Euro angeboten. Aber nicht alle Aktionäre haben ihre Papiere verkauft, da sie auf eine höhere Abfindung spekulieren. An der Börse können sie im Moment mehr Geld verdienen als im Direktverkauf an Bayer: Dort wurde die Schering-Aktie am Mittwoch bei 91,96 Euro gehandelt – ein leichtes Plus von 0,15 Prozent gegenüber dem Vortag.

Bayer teilte weiter mit, die geplante Umbenennung der Schering AG in „Bayer Schering Pharma AG“ werde im Dezember zur Eintragung ins Handelsregister angemeldet. „Wir wollen die Integration zügig umsetzen und ein internationales Spitzen-Unternehmen im Bereich Pharmaspezialitäten schaffen“, sagte Konzernchef Werner Wenning. pet

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