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Wirtschaft: Bayer trennt sich von Autan

Die Bayer AG, Leverkusen, will sich von ihrem Geschäft mit Haushaltsinsektiziden trennen, um das Portfolio weiter zu straffen. Das Geschäftsfeld erzielt mit den Marken Baygon und Autan zur Abwehr von Insekten einen Umsatz von 400 Millionen Euro und belegt mit einem Marktanteil von zwölf Prozent Platz zwei auf dem Weltmarkt hinter dem US-Konkurrenten S.

Die Bayer AG, Leverkusen, will sich von ihrem Geschäft mit Haushaltsinsektiziden trennen, um das Portfolio weiter zu straffen. Das Geschäftsfeld erzielt mit den Marken Baygon und Autan zur Abwehr von Insekten einen Umsatz von 400 Millionen Euro und belegt mit einem Marktanteil von zwölf Prozent Platz zwei auf dem Weltmarkt hinter dem US-Konkurrenten S.C. Johnson mit 15 Prozent. Betroffen von den Verkaufsplänen sind 2200 Mitarbeiter, sagte ein Bayer-Sprecher.

"Wir wollen uns im Arbeitsgebiet Gesundheit künftig noch stärker auf die Kernkompetenzen konzentrieren, also auf die Erforschung, die Herstellung und den weltweiten Vertrieb von Arzneimitteln für Mensch und Tier sowie von diagnostischen Systemen", begründete Bayer-Chef Manfred Schneider die Verkaufspläne. Weitere Investitionen in den Ausbau des Geschäfts sind daher nicht vorgesehen. Absatzschwerpunkte sind Asien und Lateinamerika, während in den entscheidenden Märkten Nordamerika und Europa die kritische Masse fehle, um gegen die wesentlich größeren Wettbewerber Marktanteile gewinnen zu können. Autan und Baygon hätten daher bei einem auf Haushaltsprodukte spezialisierten Unternehmen bessere Entwicklungs-Chancen. Neben S.C. Johnson gehören Sara Lee, Reckett Benckiser oder Clorox zu den Wettbewerbern.

Petra Meyer, Analystin bei Sal. Oppenheim, geht davon aus, dass der Kaufpreis bei 700 Millionen Euro liegen werde. Doch sei eine Schätzung schwierig, da Bayer die Renditen der Geschäftsfelder nicht veröffentliche. Andreas Theisen von der WestLB sieht den Kaufpreis zwischen 600 und 700 Millionen Euro.

agr, HB

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