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Wirtschaft: Bechstein stimmt sich auf Korea ein Berliner Klavierbauer optimistisch

Berlin (Tsp). Der Berliner Klavierbauer Bechstein hat nach der Übernahme durch den koreanischen SamickKonzern optimistische Pläne.

Berlin (Tsp). Der Berliner Klavierbauer Bechstein hat nach der Übernahme durch den koreanischen SamickKonzern optimistische Pläne. Vor allem durch bessere Geschäfte im Ausland wolle das Unternehmen bei Umsatz und Gewinn zweistellig zulegen, sagte Finanzvorstand Karl-Heinz Geishecker am Donnerstag bei der Vorstellung der Bilanz für das letzte Jahr der Eigenständigkeit.

Der Mehrheit an der C. Bechstein Pianofortefabrik AG hatte zu Beginn des Jahres der Piano- und Gitarrenbauer Samick aus Seoul übernommen. Samick kaufte 60 Prozent der Bechstein-Anteile vom bisherigen Hauptgesellschafter, der Familie Schulze. Diese bekam im Gegenzug 15 Prozent der Anteile an Samick. Die Koreaner gehören zu den weltweit führenden Instrumentenherstellern.

Im letzten Jahr der Eigenständigkeit verbuchte Bechstein bei einem Umsatz von 20,3 Millionen Euro knapp 1,2 Millionen Euro Gewinn. Damit wurden die Ergebnisse aus dem Jahr 2001 knapp verfehlt. Das börsennotierte Unternehmen begründete dies mit dem „anhaltend gemäßigten Konsumverhalten und den unübersehbaren weltwirtschaftlichen Problemen“. Die Dividende bleibt mit 0,40 Euro unverändert. 2002 verkaufte Bechstein weltweit 3779 Klaviere und Flügel, 62 weniger als im Jahr zuvor.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf 23,8 Millionen Euro gesteigert werden, beim Gewinn rechnet der Klavierbauer mit 1,4 Millionen Euro. Dabei setzt das Unternehmen, das im Juni 150 Jahre alt wird, vor allem auf die Märkte in den USA und Südkorea.

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