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Wirtschaft: Bechstein verkauft mehr Flügel Umsatz wächst im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent

Berlin Die traditionsreiche Pianofortefabrik C. Bechstein sieht sich weiter auf gutem Weg.

Berlin Die traditionsreiche Pianofortefabrik C. Bechstein sieht sich weiter auf gutem Weg. Trotz des schwachen konjunkturellen Umfelds sei das erste Halbjahr positiv verlaufen, teilte das Berliner Unternehmen am Freitag mit. „Wir bleiben bei unserem Ziel, Umsatz und Ergebnis in diesem Jahr um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern“, sagte Bechstein-Finanzvorstand Karl-Heinz Geishecker dem Tagesspiegel.

Die vorliegenden Aufträge für das dritte Quartal sowie die Prognosen der Exportpartner aus Asien, den USA und Osteuropa ließen für den Export im weiteren Jahresverlauf „einen weiteren Anstieg erwarten“, teilte Bechstein weiter mit. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen den Export von Flügeln gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent steigern. Die Steigerung resultiere allein aus dem Export.

Das Unternehmen blickt auf eine 150-jährige Geschichte zurück. In den 90-er Jahren stand es jedoch noch kurz vor der Pleite. Ende 2002 stieg dann der koreanische Musikinstrumentenhersteller Samick ein. Darüber haben viele Pianoliebhaber die Nase gerümpft. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung ist der Anteil der Koreaner am Konzern auf 38,8 Prozent gesunken. Etwa zehn Prozent der Anteile halten die Vorstände, der Rest liegt im Streubesitz.

Im ersten Halbjahr 2005 setzte Bechstein 2101 Instrumente ab, 51 weniger als in den ersten sechs Monaten 2004. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 12,6 Millionen Euro. Bechstein konnte deutlich mehr teure Flügel verkaufen. Der Erlös pro Instrument stieg um sieben Prozent auf 6011 Euro. Die bisherige Premiumklasse C. Bechstein wurde um ein das Sortiment „Bechstein Academy“ erweitert. Nach dem ersten Halbjahr lag der Gewinn bei 264000 Euro. Mit einem Umsatzplus von 4,5 Prozent im ersten Halbjahr ist Bechstein noch weit vom geplanten Plus von zehn Prozent entfernt. „Das Jahr ist noch nicht zu Ende“, sagte Vorstand Geishecker. „35 Prozent unseres Umsatzes machen wir in den letzten drei Monaten des Jahres.“ vis

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