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Wirtschaft: Bei der Landesbank geht es aufwärts

Die LBB machte im ersten Quartal wieder Gewinn.

Von Carla Neuhaus

Berlin - Die Landesbank Berlin (LBB) schreibt wieder schwarze Zahlen. 67 Millionen Euro Gewinn hat das Institut in den ersten drei Monaten dieses Jahres gemacht. „Die LBB ist trotz anhaltender Unsicherheiten gut in das neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Vorstandschef Johannes Evers. Im vierten Quartal 2011 hatte das Institut noch einen Verlust von 51 Millionen Euro ausgewiesen. Damals hatten vor allem die Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen das Ergebnis belastet. Die sind für das Institut jetzt kein Thema mehr, die LBB hat im März alle GriechenlandPapiere verkauft. Dennoch zeigte sich Evers nicht allzu optimistisch. „Das Umfeld bleibt anspruchsvoll“, sagte er. „Gerade die jüngsten Vorgänge in Spanien weisen darauf hin, dass es keinen Grund zur Entwarnung gibt.“ Wie aus dem Zwischenbericht hervorging, hält die Landesbank noch immer spanische Staatsanleihen in Höhe von 397 Millionen Euro.

Positive Impulse kommen derweil aus dem Privatkundengeschäft. So ist das Volumen der Kundeneinlagen bei der Berliner Sparkasse, die Teil der LBB ist, im Vergleich zum Vorjahr um 90 Millionen Euro gestiegen. Die Zahl der Girokonten bei der Berliner Sparkasse hat in den ersten drei Monaten um 5800 zugenommen.

Künftig will sich die LBB noch stärker auf das Kundengeschäft und die Leistungen für die Sparkassen konzentrieren. Den Sparkassen gehört die Landesbank bereits seit 2007 mehrheitlich – erst Ende April ist auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen worden, dass die Sparkassen auch die Anteile der restlichen Kleinaktionäre übernehmen werden. Jetzt verkündete die LBB: Der Ausbau der Rolle als Verbundpartner der Sparkassen mache „kräftige Fortschritte“. So vermittelt die Landesbank über die vor einem Jahr gegründete S-Kreditpartner GmbH (SKP) mittlerweile etwa Auto- und Konsumentenkredite an Sparkassenkunden. Derzeit kooperiere die SKP bereits mit 260 Sparkassen.

Für das Gesamtjahr wollte Evers keine Prognose abgeben. Die Rahmenbedingungen blieben „mindestens schwierig“, sagte er. Sofern es keine neuen Marktverwerfungen gebe, dürfte sich die positive Entwicklung des Kundengeschäfts aber fortsetzen. Carla Neuhaus

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