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Wirtschaft: BenQ streicht 500 Stellen in Deutschland

Berlin - BenQ setzt den Umbau seines Handygeschäfts fort. Der taiwanesische Konzern streicht mehr als 500 Arbeitsplätze in Deutschland.

Berlin - BenQ setzt den Umbau seines Handygeschäfts fort. Der taiwanesische Konzern streicht mehr als 500 Arbeitsplätze in Deutschland. Im Oktober 2005 hatte BenQ die verlustreiche Handysparte von Siemens übernommen. Doch die Geschäfte entwickeln sich offenbar schlechter als erwartet. Zuletzt war der Marktanteil auf nur noch 3,5 Prozent gefallen. Nun werden in der Münchner Zentrale 277 Stellen abgebaut, teilte BenQ mit. Zudem werde die Zusammenarbeit mit 250 externen Mitarbeitern in Forschung und Entwicklung in München und Kamp-Lintfort beendet.

Auch in Berlin hat die Neuordnung bereits Arbeitsplätze gekostet. Hier hatte Siemens eine Ideenschmiede eingerichtet. Rund 20 Mitarbeiter arbeiteten bei den „Product Visionaires“ an Konzepten für die Zukunft des Mobilfunks. Die Tochterfirma werde wieder reintegriert, sagte ein BenQ-Sprecher dem Tagesspiegel. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter werde nach München gehen. Die übrigen Verträge würden aufgelöst.

Derzeit hat BenQ in Deutschland rund 3100 fest angestellte Mitarbeiter. Für die Produktion in Kamp-Lintfort und Bocholt gilt noch bis Ende des Jahres ein Ergänzungstarifvertrag. Beim jetzt verkündeten Stellenabbau in der Verwaltung sowie in Forschung und Entwicklung sollen betriebsbedingte Kündigungen möglichst vermieden werden. „BenQ Mobile bietet den betroffenen Mitarbeitern Aufhebungsverträge und über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Abfindungspakete an“, hieß es. Die weitere Zukunft der Arbeitsplätze hänge vom Erfolg der neuen Modelle ab, sagte ein Sprecher. vis

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