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Wirtschaft: Benzinproteste: Standortprobleme Berliner Spediteure

Ungeachtet der aktuellen Treibstoff-Debatte haben Berliner und Brandenburger Speditionsunternehmen mit Problemen zu kämpfen, die von der wirtschaftlichen Struktur des Standorts bedingt werden. "Berlin ist eine klassische Versorgungsregion", erklärt Gerhard Ostwald, Geschäftsführer des Verbandes der Spediteure von Berlin und Brandenburg.

Ungeachtet der aktuellen Treibstoff-Debatte haben Berliner und Brandenburger Speditionsunternehmen mit Problemen zu kämpfen, die von der wirtschaftlichen Struktur des Standorts bedingt werden. "Berlin ist eine klassische Versorgungsregion", erklärt Gerhard Ostwald, Geschäftsführer des Verbandes der Spediteure von Berlin und Brandenburg. Die Fahrzeuge, die Berlin verlassen, sind nie voll ausgelastet." Als weiteren Standort-Nachteil sieht er die geringe Anzahl der produzierenden Industriebetriebe in der Region. Dies verschärfe den Wettbewerb zwischen den etwa 230 Berliner Speditionsunternehmen erheblich. In Brandenburg ist die Lage Ostwald zufolge noch bedenklicher.

Problematisch könnte auch die EU-Osterweiterung werden. Ostwald schätzt, dass der Stundenlohn der polnischen Kraftfahrer beispielsweise nur ein Fünftel des Stundenlohns eines Berliner Kraftfahrers beträgt. Der Verband unterstützt Pläne der Regierung, jährlich nur ein begrenztes Kontingent an Wettbewerbern aus neuen EU-Staaten zuzulassen. Illegale Transporte von polnischen Kraftfahrern innerhalb Deutschlands seien momentan nur verschwindend gering.

sis

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