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Wirtschaft: Berichtssaison macht Anleger nervös

Mit einer solchen Entwicklung in der Osterwoche hatte kaum jemand gerechnet: Der deutsche Leitindex Dax ließ nicht nur die Marke von 7100 Punkten hinter sich, er übersprang am Freitag auch gleich noch die 7200 Punkte und schloss auf dem höchsten Stand seit Oktober 2000. Seit seinem Tiefpunkt Mitte März hat der Dax damit mehr als elf Prozent zugelegt.

Mit einer solchen Entwicklung in der Osterwoche hatte kaum jemand gerechnet: Der deutsche Leitindex Dax ließ nicht nur die Marke von 7100 Punkten hinter sich, er übersprang am Freitag auch gleich noch die 7200 Punkte und schloss auf dem höchsten Stand seit Oktober 2000. Seit seinem Tiefpunkt Mitte März hat der Dax damit mehr als elf Prozent zugelegt. Selbst die Experten wundern sich: „Fundamental lässt sich diese Rallye nicht begründen“, schreiben die Aktienstrategen der Berenberg Bank in ihrem Börsenbrief. Wie die meisten ihrer Kollegen erklären sie die günstige Kursentwicklung mit den gestiegenen Übernahmeaktivitäten der Konzerne, die die Kurse einzelner Aktien stark nach oben treiben. Hinzu kommen die Dividenden in Rekordhöhe, die viele deutsche Unternehmen für das gute vergangene Geschäftsjahr zahlen. Eine Weile könnte der Aufwärtstrend an den Börsen deshalb noch anhalten.

Doch schon ab Ende April, da sind sich viele Experten einig, droht ein neuer Rückschlag. Dann beginnt nämlich die Berichtssaison für das erste Quartal, das bei vielen Unternehmen etwas schwächer ausgefallen sein dürfte – auch weil die Latte aus dem vierten Quartal 2006 sehr hoch liegt. In den USA beginnt die Berichtssaison bereits in der kommenden Woche. Gut möglich, dass es schon dann die ersten negativen Überraschungen gibt.

Stefan Kaiser

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