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BERLIN, aber oho: Coop Gold

„Man braucht nur einen Rohstoff, Feuer, Hammer und eine Zange, um einen Ring in kurzer Zeit herzustellen“, sagt Silke Spitzer. An ihrem Beruf fasziniert die Goldschmiedin vor allem der Purismus.

„Man braucht nur einen Rohstoff, Feuer, Hammer und eine Zange, um einen Ring in kurzer Zeit herzustellen“, sagt Silke Spitzer. An ihrem Beruf fasziniert die Goldschmiedin vor allem der Purismus. In der Lernwerkstatt Coop Gold im Aufbauhaus am Kreuzberger Moritzplatz bringt die 39-Jährige interessierten Laien zusammen mit vier Berufskollegen die Grundzüge ihres Handwerks nahe. Bei den ersten beiden Treffen bekommen die Teilnehmer gezeigt, wie sie löten, sägen, biegen und feilen. Danach fangen sie mit einem eigenen Schmuckprojekt an. Für einen Basiskurs mit acht je dreistündigen Terminen zahlen Teilnehmer 180 €. „Als Material wird stets Silber und Messing verwendet, da es relativ billig ist“, sagt Sven Mahnkopf. Gold sei zu riskant, da leicht ein Schaden von mehreren hundert Euro entstünde.

Fortgeschrittene können die Werkstatt in Absprache auch für circa sechs Euro die Stunde alleine nutzen. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kunden gerne Goldschmied werden wollen“, erzählt Silke Spitzer. Manche hätten nach mehreren Kursen sogar den Beruf gewechselt und arbeiteten heute als Goldschmiede.

Ausgelernt hat man allerdings auch in diesem Handwerk nie. Für professionelle Goldschmiede bietet Coop Gold verschiedene Sommerakademien an. Die Teilnehmer können dann zum Beispiel das Löffelschmieden, Handgießen oder Emaillieren lernen. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Ulrich Goll

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