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BERLIN, aber oho: Das Erfinderhaus

Eine Partnerfinde-Uhr, die Hobbys, Vorlieben und Charaktereigenschaften speichert und piepst, wenn einem jemand mit den passenden Daten über den Weg läuft: Das wäre doch mal eine praktische Sache, dachten sich die beiden Studenten Marijan Jordan und Gerhard Muthenthaler. Allerdings gab es niemanden, der den beiden bei der Patentierung, Vermarktung und dem Verkauf ihres verrückten Produkts half.

Eine Partnerfinde-Uhr, die Hobbys, Vorlieben und Charaktereigenschaften speichert und piepst, wenn einem jemand mit den passenden Daten über den Weg läuft: Das wäre doch mal eine praktische Sache, dachten sich die beiden Studenten Marijan Jordan und Gerhard Muthenthaler. Allerdings gab es niemanden, der den beiden bei der Patentierung, Vermarktung und dem Verkauf ihres verrückten Produkts half. „Jeder Mensch hat Ideen“, sagt Jordan, „aber wohin geht man mit seinen Ideen?“ Deshalb machten die beiden kurzerhand eine Beratungsagentur für Erfinder auf. Täglich bekommen sie etwa zehn Vorschläge für Innovationen. „Davon ist vielleicht einer brauchbar“, sagt Jordan. Neben der Beratung haben sie seit 2010 auch einen Laden in der Lychener Straße. Hier verkaufen sie Produkte, die noch nicht in Serie gegangen sind: Alpenluft in der Dose, Anti-Monster-Spray oder eine Solartasche, mit der man unterwegs Handys und andere Elektrogeräte aufladen kann. Der Erfinderladen ist voll von solchen verrückten Produkten. Der Verkaufsschlager im Sommer war ein kleiner portabler Grill, der praktisch in einer Plastikdose transportiert werden kann. Ihre Partnerfinde-Uhr haben Jordan und Muthenthaler dann übrigens doch nicht umgesetzt. Es fehlte das Geld, und später fanden sie heraus, dass es die Uhr in Japan schon gab. Annika Waymann

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Annika Waymann

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