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BERLIN, aber oho: Henny Hendrichs

Henny Hendrichs hat eines ihrer Möbelstücke „Froschkönig“ getauft. Der Schrank hat einen grünen Korpus, auf seinem Haupt thront eine vergoldete Krone.

Henny Hendrichs hat eines ihrer Möbelstücke „Froschkönig“ getauft. Der Schrank hat einen grünen Korpus, auf seinem Haupt thront eine vergoldete Krone. Auch die nächste Kreation, ein Wandregal, wirkt wie aus dem Märchen: Das zartblaue Möbel ähnelt einem Kanu. Die gelernte Tischlerin hat früher als Gesellin Aufträge abgearbeitet. Dann machte sie sich selbstständig, um eigene Ideen umsetzen zu können. Heute verarbeitet sie ausrangierte Fenster zu Schrankmöbeln. „Ich habe immer wieder erlebt, wie schöne Fenster im Müll landeten“, sagt sie. Die Fenster geben eine Form vor und werden dann von ihr „bekleidet“, wie sie es ausdrückt. Besonders gerne arbeitet sie mit geschwungenen und runden Fenstern. Mit einer speziellen Sägeweise macht sie Oberflächen weicher. „Nicht nur sehen, sondern auch anfassen sollte man ein Möbel“, sagt Hendrichs. Im Internet auf www.henny-hendrichs.de findet man all ihre Arbeiten. Dort können auch Besichtigungstermine vereinbart werden, Henny Hendrichs hat keinen Laden. Kunden können auch ein eigenes Fenster vorbeibringen und gemeinsam mit der Berlinerin Ideen ausarbeiten. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Ulrich Goll

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