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BERLIN, aber oho: Kakoii

Den Holocaust hat es nie gegeben. So lautete der Slogan für eine Spendenkampagne, die die damals gerade in Gründung befindliche Kommunikationsagentur Kakoii im Auftrag des Fördervereins des Holocaustmahnmals realisierte.

Von Heike Gläser

Den Holocaust hat es nie gegeben. So lautete der Slogan für eine Spendenkampagne, die die damals gerade in Gründung befindliche Kommunikationsagentur Kakoii im Auftrag des Fördervereins des Holocaustmahnmals realisierte. Das 400 Quadratmeter große Plakat am Brandenburger Tor sorgt 2001 für reichlich Furore. Thekla Heineke und Stefan Mannes sprechen noch heute davon, denn dieser mediale Paukenschlag markiert den Beginn einer Erfolgsgeschichte, die nun bereits über zehn Jahre andauert. Das Chefduo betont, es gehe vor allem darum, Projekte „auf den Punkt zu bringen“. Daher auch der Name der Agentur: „Im Japanischen spricht man von ’kakoii’, wenn etwas wirklich gelungen, also auf den Punkt gebracht ist“, sagt Heineke, die als Kommunikationsdesignerin drei Jahre in Tokio gearbeitet hat. „Wir machen nur Sachen, mit denen wir uns identifizieren können“, sagt Mannes. Der Historiker ist Gründer des Internetportals shoa.de. Ob Caritas, Volksbühne oder Aidsprävention, die Kampagnen sind sozialer, kultureller oder politischer Natur. Ab und an ist auch Kommerzielles dabei, wie etwa Alpina-Farben.Heike Gläser

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